DIE PERSONALIEN
Der KAC Floorball musste im Vergleich zum Spiel am Vortag auf die Youngstars Clemens Ogris und Leonardo Leschanz verzichten, wodurch die U17-Spieler Felix Hreniuk und Niklas Pucher in den Kader rückten. Wie auch im zweiten Spiel der Serie nicht zur Verfügung standen Albert Nagy, Pavel Petraš und Marcel Toschkov, genauso wie die Langzeitausfälle Alexander Apold, Fabian Hirm, Christoph Riegler, Simon Krametter und Maximilian Fasser. Im Tor bekam erneut Maximilian Obereder den Vorzug gegenüber Noah Vallant.
DAS SPIEL
Im alles entscheidenden Spiel erwischte der VSV Unihockey den deutlich besseren Start und ging bereits nach gut einer Minute durch einen abgefälschten Weitschuss von David Gredler früh in Führung. Der KAC Floorball zeigte sich zunächst unbeeindruckt und erspielte sich in der Folge die ersten Chancen. Dennoch war beiden Teams die Belastung des Vortagsspiels von Beginn an deutlich anzumerken, weshalb es im ersten Drittel bei der knappen Führung der Villacher blieb. Im zweiten Abschnitt übernahm der VSV zunehmend das Kommando. Die Rotjacken hatten immer mehr damit zu kämpfen, den Verkehr vor dem eigenen Tor unter Kontrolle zu halten. Zudem schlichen sich vermehrt Fehler im Spielaufbau ein – und das sollte sich rächen: Nach 28 Minuten nutzte VSV-Kapitän Philip Seiser einen groben Abwehrschnitzer des KAC eiskalt aus und stellte per Breakaway auf 0:2. Kurz darauf schnürte Christoph Steiner mit einem Doppelpack innerhalb weniger Minuten das nächste Klammer auf das Ergebnis und erhöhte auf 0:4 aus Sicht der Rotjacken. Immerhin gelang es dem KAC in der Folge, weiteren Schaden bis zur zweiten Pause zu verhindern. Nach vorne lief allerdings weiterhin wenig zusammen – die Draustädter agierten abgeklärt und verteidigten geschickt ihren Vorsprung. So sah sich das Team von Trainer Janne Hukka im Schlussdrittel mit einem Vier-Tore-Rückstand konfrontiert und musste alles riskieren, um die Chance auf die erste Finalteilnahme seit 2018 doch noch am Leben zu erhalten. Doch es sollte an diesem Abend einfach nicht sein: Wiederholt scheiterten die Rotjacken an ihrer mangelhaften Chancenverwertung und fanden kein Mittel, die kompakte VSV-Defensive zu überwinden. Selbst mit sechs Feldspielern – zwischenzeitlich sogar in 6-gegen-4-Überzahl – wollte der so dringend benötigte Anschlusstreffer nicht gelingen. Wie es im Sport oft ist, nutzte der VSV Unihockey die sich bietenden Gelegenheiten eiskalt aus und entschied die Partie endgültig: Zwei Empty-Net-Treffer rund fünf Minuten vor dem Ende machten den 0:6-Endstand perfekt. Nach Spielende kam es dann noch zu unschönen Szenen: Provokante Gesten von VSV-Goalie Timmo Taurer in Richtung des KAC-Fansektors sorgten für Tumulte auf dem Spielfeld. In der Folge geriet Taurer mit KAC-Schlussmann Maximilian Obereder aneinander – beide Torhüter wurden daraufhin noch vor der MVP-Ehrung mit einer roten Karte des Feldes verwiesen.
FAZIT & AUSBLICK
Wie schon in den vergangenen Jahren blieb dem KAC Floorball auch heuer der Einzug ins Finale verwehrt. Dennoch gelang es den Rotjacken vor allem in den ersten beiden Spielen der Serie, dem Rekordmeister aus Villach alles abzuverlangen – gekrönt vom ersten Derbysieg seit über sechs Jahren. Auch wenn das klare Ergebnis des dritten Spiels den Gesamteindruck etwas trübt, lässt sich die starke Entwicklung der Mannschaft nicht übersehen. Der KAC Floorball hat in dieser Saison einen beeindruckenden Schritt nach vorne gemacht und viel Potenzial für die Zukunft gezeigt – ein Umstand, der schon jetzt große Vorfreude auf die kommende Spielzeit weckt.